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Open Journaling vs. Bullet Journal – Zwei Methoden, zwei Philosophien

In den letzten Jahren hat sich das Bullet Journal von Ryder Carroll zu einer der bekanntesten analogen Planungstechniken weltweit entwickelt. Es hat Menschen geholfen, ihren Alltag zu strukturieren, Ziele zu verfolgen und sich kreativ auszuleben. Und doch stellt sich die Frage:
Ist das alles? Oder geht es auch anders – einfacher, freier, offener?

Open Journaling ist eine Methode, die an dieser Stelle ansetzt. Sie ist inspiriert vom Geist der Offenheit – sowohl in der Anwendung als auch in der Entwicklung. Während das Bullet Journal eine geniale Struktur bietet, geht Open Journaling einen Schritt weiter: hin zu einem flexiblen, individuellen System, das Reflexion, Aufgabenmanagement und persönliche Entwicklung in einer einfachen, offenen Praxis vereint.

Was ist das Bullet Journal – und was macht es gut?

Die Bullet-Journal-Methode ist ein durchdachtes System aus Index, Monats- und Wochenübersichten, Rapid Logging und „Collections“. Sie ist besonders für Menschen geeignet, die ein strukturiertes, wiederkehrendes Layout mögen und gerne mit klar definierten Modulen arbeiten.

Stärken des Bullet Journals:

  • Klare, festgelegte Struktur
  • Kreative Gestaltungsmöglichkeiten (besonders in der visuellen Community)
  • Ein etabliertes System mit großer Bekanntheit
  • Integration von Kalender, Tagebuch und Projektplanung

Doch genau diese Struktur, die für viele hilfreich ist, kann für andere zur Hürde werden.

Was macht Open Journaling anders?

Open Journaling ist weniger ein festes System, sondern mehr eine offene Schreibpraxis, die du dir selbst so gestalten kannst, wie sie für dich funktioniert. Es basiert auf wenigen, einfach verständlichen Symbolen (wie Kästchen für Aufgaben, Herzen für Gefühle, Blockzitate für Gedanken), einer Markdown-inspirierten Notation – und vor allem: auf deiner Realität.

„Dein Journal passt sich dir an – nicht umgekehrt.“

Bullet Journal vs. Open Journaling – Die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

Bullet JournalOpen Journaling
Strukturierte Module (Index, Logs)Freies Schreiben mit optionaler Struktur
Feste MethodikOffene Methode, frei weiterentwickelbar
Teilweise gestaltungsintensivMinimalistisch, funktional oder kreativ – du entscheidest
Entwickelt von einer PersonOpen Source, gemeinschaftlich weiterentwickelt
Fokus auf PlanungFokus auf Verbindung von Aufgaben, Reflexion & Entwicklung

Die Vorteile von Open Journaling

Open Journaling richtet sich an Menschen, die:

  • nicht jede Seite gestalten wollen, sondern schnell, klar und frei schreiben möchten
  • ihre Gedanken und Aufgaben kombinieren möchten, ohne zwischen Modulen zu springen
  • ein System suchen, das mit ihnen wächst, statt ihnen ein Korsett vorzugeben
  • sowohl privat als auch beruflich reflektieren und organisieren möchten
  • eine nachhaltige Journaling-Routine suchen, die auch in stressigen Zeiten funktioniert

„Die Methode ist offen – nach innen für Reflexion, nach außen für Struktur. Und offen für dich.“

Fazit: Nicht besser – aber anders. Und vielleicht passender für dich.

Bullet Journaling ist eine großartige Methode. Für viele ist sie genau richtig. Doch wenn du merkst, dass du dich in der Struktur eher verlierst als findest, wenn du weniger dekorieren und mehr denken, fühlen, planen und leben willst – dann ist vielleicht Open Journaling dein Weg.

Du brauchst keine Seitenvorlagen. Kein Lineal. Kein perfektes Layout. Nur dich, dein Notizbuch – und die Offenheit, deinem eigenen Weg zu folgen.


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